Ich bin gerne in der Natur unterwegs, zeigt sie mir doch auf mannigfachste Weise das Wunder der Schöpfung. Immer wieder neu. Sie ist gütig, sie ist gnädig, sie gibt mir Kraft, aus ihr kann ich schöpfen, wenn ich Od trinken oder mir das Herz erwärmen möchte. Sie gibt mir den Frieden zurück, der mir noch manchmal abhanden kommt in meinem Karussell des Lebens, wenn ich mal wieder auf der Überholspur bin und vergessen habe, den Gang runter zu schalten.
Ein Garten, die Natur oder unser Paradies auf Erden ist viel mehr als das, was sich die meisten Menschen darunter vorstellen können. Es gibt uns Kraft, wenn wir müde sind, es spendet uns Schatten, wenn wir ihn brauchen, es tröstet uns, wenn wir traurig sind, und versorgt uns mit köstlichen Früchten und duftenden Blüten, wenn wir Hunger und Durst haben.
Wie die Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling.
Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit.
Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.
Khalil Gibran 1883-1931
Im Garten zu arbeiten ist ein kreativer, schöpfender Prozess, da wir mit unseren Händen Neues erschaffen, etwas, was zuvor noch nicht sichtbar war. Der Weg zu unserem eigenen Garten eröffnet uns Möglichkeiten zu unseren tief verbor-genen, kreativen Wurzeln zu gelangen. Gartenarbeit ist Seelenarbeit, da heilende Aspekte Hand in Hand gehen mit der Verwirklichung von Träumen und Hoffnungen im außen.